Skip to content →

::: Highway to Heaven :::

“Travel. Step away from the familiar. Touch. Be touched. Leave home. Let the unpredictability of the road shake your beliefs. Find a new way back. Along the way become someone else.”

John Brandi

xx

VON SHIMLA NACH SPITI VALLEY

xx

Knut Simsi Jeep

Drei Wochen unterwegs im Himalaya. Bericht einer Reise durch Spiti Valley nach Ladakh, das Land der hohen Pässe und hohen Lamas. Teil 1: Von Shimla nach Spiti.                                                                

 

Fotos: Julie und Knut Rakus, Nima Tsering, Simon Schreyer.  Reiseblog / derstandard.at

xx

xx

xx

  1. August 

Chandigarh. Total dreckige Einöde, ein Meter hohe Müllschicht am Straßenrand. Kühe, Palmen, Geruch nach faulen Mangos.

Zum Glück holen mich Julie und Knut ab. Arge Verkehrssituation. Die Inder fahren so wie Schwalben fliegen. Das bin ich zwar von Marokko gewohnt, nur gibt es wesentlich mehr Inder als Marokkaner.

Fahrt hinauf in die grünen Berge, vorbei an einem Unfall. Ein Reislaster hat seine Ladung in einer Kurve verloren und damit einen PKW begraben. Hilfe ist bereits eingetroffen, doch die Anwesenheit des Todes ist spürbar. Wir erreichen schweigend Shimla, ehemaliger Sommersitz der britischen Regierung (von 1876 bis 1947), auf kühlen 2000 Höhenenmetern. Hier sieht’s aus wie in Stratford-Upon-Avon. Nebel zieht über die abgeflachten Kiefernwipfel und viktorianischen Stuckwerkgiebel. Stadt der Affen.

xx

  1. August

Grindiges Hotelzimmer ohne Fenster, dafür alles voller polierter Furniere und Spiegel. In einem Winkel der Decke sitzt reglos etwas rundes, schwarzes, glänzendes. Ich wage nicht, nochmal hinzusehen. Wir waren gestern Abend hoch über dem dunklen, von wenigen Lichtern gesäumten Tal köstlich essen. Schönes Asien: wellige Bergkämme und dunstige Horizonte. Shimla erstreckt sich über sieben Hügel der Shiwalik-Berge und ist demografisch eine der jüngsten Städte Indiens: 55% der Bewohner sind zwischen 16 und 50 Jahre alt.

Den Morgen verbringen wir mit teilweise erfolgreichen Amtsgängen zur Permit-Beschaffung und im Coffee House (est. 1885), wo Kiplings Kim von Lurgan Sahib im Lesen von Menschen unterrichtet wurde, und wo auch schon Sherlock Holmes seine Pfeife geraucht haben soll.

Während Knut durch die Stadt bummelt, wandere ich mit Julie hinauf zum Hanuman-Tempel am Berg der Affen, dem Jakhoo (2455 m), durch einen leuchtend grünen Mischwald mit Rhododendren und hohen, duftenden Deodar-Zedern – den mythischen Devadaru-Bäumen aus dem Ramayana-Epos. Die Affen sind frech und aggressiv, einer hangelt sich an meinem Hosenbein herauf, um meine Sweatertaschen nach Essbarem zu durchsuchen und zu beschlagnahmen. Mit genüsslicher Theatralik plustere ich mich auf und brülle den Makaken-Macho in die Flucht.

Am Nachmittag wird das Bergland vom Monsun heimgesucht und die regennassen Straßen sind von festlichen Umzügen gefüllt. Wobei „festlich“ eine Untertreibung ist – bei uns in Europa würde es sich um einen Volksaufstand handeln: wandernde Blaskapellen, farbpulverbeschichtete Sadhus in rosa, gelb und blau, Blumenblüten-Böller, ein Mords-Tamtam. Am Abend wieder einfache Köstlichkeiten und Kingfisher-Bier.

xx

  1. August

Auf bei Sonnenaufgang. Dusche, um die Albträume der Nacht abzuwaschen, denn im Hotel war es bis 2:00 Uhr früh laut. Bald ist Nationalfeiertag – Alkohol und Inder sind für mich selten eine angenehme Erfahrung. Wir treffen unseren Fahrer, Rozan bei seinem Jeep, ein Scorpio, und verlassen langsam die grünen tiefen Täler um Shimla Richtung Norden – über schwindelerregende Pässe in schwindelerregendem Tempo, aber mit Rozans ruhiger Fahrweise.

xx

Wer von Shimla nach Norden fährt, sollte nicht unter Höhenangst leiden: Einige der Straßen führen an tausend Meter tiefen Abgründen entlang. Am Besten ruhig bleiben und sich auf die Schönheit der entlegenen Landschaft konzentrieren – auch beten soll schon geholfen haben.
Wer von Shimla nach Norden fährt, sollte nicht unter Höhenangst leiden: Einige der Straßen führen an tausend Meter tiefen Abgründen entlang. Am Besten ruhig bleiben und sich auf die Schönheit der entlegenen Landschaft konzentrieren – auch beten soll schon geholfen haben

xx

Es geht einen halben Tag lang durch eine staubige Schlucht, in der Leute aller Altersgruppen, auch neun- bis zehnjährige Kinder, in Steinbrüchen und Wasserwerken arbeiten. Trost- und teilnahmslos sind ihre Blicke. Kaum lächelnde Augen und winkende Hände.

Als die Berge orange werden, halten wir in Kalpa und finden Unterkunft in einer feinen Pension mit einem prachtvollen, fast südtirolerisch gepflegten Obstgarten. Knut und ich checken ein, während Julie unter knatternden Gebetsfahnen Yoga übt. Der dicke, etwas unbeholfene und leider auch etwas unterwürfige Wirt bleibt während wir essen laut mit dem Handy telefonierend (mit wem?) neben unserem Tisch stehen. Lieb.

xx

  1. August

In der Früh, die blendend schön ist, laben wir uns erst mal an den jungen, starken Sonnenstrahlen auf der Traum-Terrasse mit Blick über die Kinner-Kailash-Range (nicht zu verwechseln mit dem heiligen Mount Kailash in Südwesttibet). Das unter uns in den Hang geschmiegte Kalpa wirkt entspannt und friedlich wie ein alpiner Luftkurort in den 20er Jahren.

Wir machen die Bekanntschaft eines jungen englischen Pärchens, das guten HipHop und Breaks hört. Leider gibt es bei der Abfahrt eine Umkehr-Aktion am Rand eines bodenlos tiefen Abgrundes, als sich Rozan kurz verfährt. Von den Einheimischen wird diese ausgesetzte Stelle bezeichnenderweise Suicide Point genannt. Das Manöver bringt mich kurz aus der Ruhe, aber unser Fahrer hat die Situation gleich unter Kontrolle.

Wir rollen erleichtert ins Dorf Rekong Peo hinunter, wo wir uns Permits für die Weiterfahrt nach Spiti Valley ausstellen lassen und schlängeln uns über den Hauptplatz durch die gut besuchten Exerzierübungen der indischen Armee vor dem Verwaltungsgebäude. Nach kurzem Warten unter der stechenden Bergsonne werden wir einzeln akkreditiert und fotografiert und bereits zu Mittag fahren wir (Guavensaft trinkend und Kokoskekse essend) weiter. Im Scorpio haben wir uns wohnlich eingerichtet. Es geht an einem Fluss entlang, der meist senkrechte 300 Meter, an manchen Stellen an die 1200 Meter unter uns mäandert.

 

Alter Mann im Kinnaur-Tal; Himachal Pradesh.
Alter Mann im Kinnaur-Tal, Himachal Pradesh

 

Wir folgen den Serpentinen, die aus der Felswand herausgesprengt wurden, mit 70 km/h über kiesigen Asphalt und Schotter. Geländer oder Abgrenzungen hat die Straße keine. Ich sitze am Beifahrersitz, also links, auf der Talseite des Gebirges und fühle mich gleichzeitig sehr ausgesetzt und sehr verinnerlicht. Würde ich die Autotüre aufmachen, wäre mein erster (und letzter) Schritt taltief.

Vor jeder Kurve hupt Rozan, vor jeder dritten muss er scharf bremsen, um entgegenkommenden, schwankenden Autobussen auszuweichen, oder dahinbretternden Trucks mit Wimpeln und OM-Zeichen dekoriert und mit großflächigen und zweideutigen Aufschriften versehen, wie „Give Horn“ und ”Use Dipper At Night!“

Das ist natürlich Rock’n’Roll in Reinessenz inmitten der übersinnlich schönen Bergwelt des Himalaya. Ich höre dazu Dub-Reggae auf Knuts bestens klingendem, basslastigem Classic iPod mit dicken Kopfhörern. Irgendwann tausche ich dann mit ihm Platz weil ich den Thrill nicht mehr aushalte – flauer Magen und ein Adrenalinstoß nach dem anderen bis die Drüsen leer sind. Es ist wie in der Hochschaubahn, allerdings stundenlang…

Julie macht mir zwei Knöpfe ins Ohr, das heißt, sie klebt mir zwei globuli-kleine Bleikügelchen in die Ohrmuschel, die auf bestimmte Energiepunkte drücken und Leber (dort sitzt die Angst) und Herz (für den warmen starken Flow) stärken sollen. Wirkt augenblicklich. Dennoch will ich lieber hinten sitzen.

xx

Das Dörfchen Nako trennen nur etwa 30 Kilometer Luftlinie von der Grenze zu Tibet. Was hier so ungewohnt grün leuchtet, ist Hochland-Gerste. Die Gebetsfahnen haben in den letzten Jahren Gesellschaft durch Satellitenschüsseln bekommen, die für einen tadellosen Empfang von „Desperate Housewives“ sorgen-
Das Dörfchen Nako trennen nur etwa 30 Kilometer Luftlinie von der Grenze zu Tibet. Was hier so ungewohnt grün leuchtet, ist Hochland-Gerste. Die Gebetsfahnen haben in den letzten Jahren Gesellschaft durch Satellitenschüsseln bekommen, die für einen tadellosen Empfang von „Desperate Housewives“ sorgen

xx

Wir machen bei einer Pinkelpause die Bekanntschaft zweier Esel und erreichen am späten Nachmittag Nako, ein Dörfchen, das genau auf einem Hügel an einem kleinen See Platz gefunden hat.

Später tauchen wir in die kühle, steinalte Stille der Gompa (Gebetsraum oder größere Kapelle), atmen den nach Pergament riechenden Raum ein und sehen 300 Jahre alte Reliquien, Messgegenstände und Thankas (buddhistische Göttergemälde). Knut fährt mit drei jubelnden Buben Schubkarren, eine Schulmädchengruppe tanzt und wir wandern an frischgrünen Roggen- und Buchweizenfeldern vorbei.

Kurz werden wir mitten in den Streit zwischen zwei israelischen Bikern und dem örtlichen Jugendklub gezogen. Am späten Nachmittag verlassen wir Nako und sein ewig schönes Cinemaskop-Szenario und fahren weiter, leicht bergab zum Eingang des Spiti Valley.

xx

Am Eingang ins Spiti Valley, dem Namen nach das „Mittelland“ (zwischen Indien und Tibet). Hier besteht noch immer eine originär buddhistische Kultur mit zahlreichen Klöstern wie Dhankar, Kye oder Tabo, wo der Dalai Lama seinen Lebensabend zu verbringen wünscht.
Am Eingang ins Spiti Valley, dem Namen nach das „Mittelland“ (zwischen Indien und Tibet). Hier besteht noch immer eine originär buddhistische Kultur mit zahlreichen Klöstern wie Dhankar, Kye oder Tabo, wo der Dalai Lama seinen Lebensabend zu verbringen wünscht

xx

Bereits bei Dunkelheit parken wir nach etwas längerwierigem Entscheidungsprozess bei einer grindigen Absteige vor Tabo, die im Lonely Planet ironisch als Niederlassung einer seltenen Rastafari-Sippe gepriesen wird, die ihrem Namen jedoch erwartungsgemäß nur in einer Hinsicht Ehre macht. Leider ist das Abendessen grauenvoll fad und die Bettlaken sind feucht.

Das Frühstück in der German Bakery und die Teilnahme an einem Gebet in einer wunderschönen Gompa (969 n. Chr.) machen aber alles wieder wett. Und, ich sage dies obwohl ich die südasiatische Küche liebe: endlich knusprige Croissants, picksüßer Nusskuchen und echter, starker Espresso. Wir spielen mit den Kindern. Ein Mädchen von sieben Jahren baut mit mir Papierflieger.

Zu Mittag besuchen wir ein weiteres Kloster und plaudern und blödeln mit ein paar jungen Mönchen und israelischen Touristen auf der Terrasse, während die Sonne in der Mitte der azurblauen Himmelskuppe steht.

xx

Spiti Valley; Kloster Dankhar am Zusammenfluss von Pin River und Spiti River.
Spiti Valley; das Kloster Dankhar am Zusammenfluss von Pin River und Spiti River
Spiti Valley; Zwischen Kaza und Komic
Spiti Valley; Zwischen Kaza und Komic
„Schnee der Prinzessin im blauen Mondlicht“ bedeutet in etwa der Name des formschönen Chau Chau Kang Nilda (6310 m). Foto: reurinkjan/flickr

xx
Am Nachmittag ziehen dunkelviolette und flanellgraue Stratocumuli-Wolken aus der Unendlichkeit herbei. Einzelne Barock-Strahlen setzen Spotlights auf die saffrangelben Felder, sattgrünen Reisterrassen und auf ein kleines weißes Dorf zwischen zwei rostroten Bergzacken.

Bergbauern, Straßenarbeiter, besonders aber die Frauen und Kinder winken uns freundlich zu. Rozan ist ein wirklich guter Fahrer und ich habe großen Respekt vor seiner umsichtigen, geschmeidigen und selbstlosen Art. Unser Zustand: Ausgetrocknet, durchgerüttelt, von Eindrücken überwältigt und von der Höhe angenehm benommen. In Kaza gönnen wir uns ein Momo-Abendessen und machen einen Spaziergang zum Flussufer unter einem blutroten Abendhimmel.

xx

  1. August

Wir wohnen in einer einfachen, sauberen und vor allem trockenen Unterkunft, deren Besitzerin (eine schöne, bäuerliche Spiti-Lady) uns deftige Pfannkuchen mit Chili und Chai zum Frühstück in ihrer eigenen Küche serviert. Nach einem Besuch der eher grellen und modernen Gompa von Kaza lunchen wir im örtlichen Traveller-Café, genießen die Morgenstimmung und das rege Treiben vor den Marktständen am Rand der Dorfstraße.

xx

Hoch über Spitis Verwaltungszentrum Kaza.
Hoch über Spitis Verwaltungszentrum Kaza. Die Stille im 4.000 Meter hohen Bergland ist eine nach nur wenigen Tagen fühlbare Entität

xx

Auf der Fahrt in die Berge über Kaza rauscht der riesige Schatten eines Bartgeiers über uns hinweg wie ein Segelflieger. Ich wohne einer Puja (Messe) in einem heiligen Raum des Klosters Komic bei und fühle mich sehr wohl und rund dabei. Vor dem Eingang hängt ein ausgestopfter Schneeleopard. Über den karamellfarbenen Fünftausendern dräut ein schwarzes Monstergewitter wie ein eingerollter Drache. Eine orange, sieben Meter hohe Buddha-Statue wird vom Sturmwind umspielt.

Im Laufe des Tages transportieren wir (service is our success …): einen algerischen Franzosen und seine slowenische Freundin, zwei synchron und vor allem konstant mit je einem Handy telefonierende Spiti-Bäuerinnen und den wortkargen, ehrwürdigen Khenpo (Abt) des Klosters Kye.

In Kibber führt uns ein Hausmeister durch die Gompa und erklärt uns die Gottheiten auf den Tankhas. Begleitet werden wir von seinen zwei kleinen Nichten oder Enkelinen von vier, oder fünf Jahren – staubig und mit zerstrubbelten Haaren. Wir spielen Handabklatschen und die kleinere zeigt sich sehr an meiner Halskette und meinem Armband interessiert.

xx

Diese beiden entzückenden Geschöpfe sind die Enkeltöchter eines Gompa-Instandhalters im Bergdörfchen Kibber, weit oberhalb von Spiti. Der erste Tutor des Dalai Lama stammte von hier. Das Stoff-Täschchen, das die Kleine links um den Hals trägt, umhüllt ein gefaltetes Mandala (kosmisches Schutzdiagramm).
Diese beiden Geschöpfe sind die Enkeltöchter eines Gompa-Instandhalters im Bergdörfchen Kibber, weit oberhalb von Spiti. Der erste Tutor des Dalai Lama stammte von hier. Das Stoff-Täschchen, das die Kleine links um den Hals trägt, umhüllt ein gefaltetes Mandala (kosmisches Schutzdiagramm)
Das Kloster Kye Gompa, fünf Kilometer nordwestlich von Kaza. Hier konnten wir uns nützlich machen.
Das Kloster Kye Gompa, fünf Kilometer nordwestlich von Kaza. Hier konnten wir uns nützlich machen

xx

Am steilen Weg hinunter ins Tal, das der vielarmige, in der Nachmittagssonne bleiern blinkende Spiti-Fluss durchläuft, und das von hier oben aussieht wie eine Satellitenaufnahme: Wir besuchen das Kloster Kye und Julie verarztet gleich einmal einen Kochmönch, der sich am Vormittag beim Butterlampen-Auffüllen an einem scharfen Dosenrand den Finger komplett der Länge nach aufgeschnitten hat, mit Notfalltropfen, Antiseptikum, Propolis, Pflaster, Verband und einem Teelöffel als Schiene.

Draußen auf den Zinnen des Klosters lauschen wir dem Kling…Klang…Klang…Kling… eines Glockenspiels, das von einem alten, hutzeligen Mönch mithilfe eines Gummizugs betrieben wird. Dazu murmelt er eine Litanei.

xx

Innerlich still und ruhig werden wie die Berge.
Innerlich still und ruhig werden wie die Berge

xx

Wir haben uns bereits in die Gegend und ihre Bewohner verliebt, und es macht uns froh und stolz, ihnen begegnen zu dürfen. Sie leben in einem Reichtum des Herzens und der Güte. Und: Sie kochen einfach, aber exzellent!

Die weite, offene Stimmung über dem langen, beigen Tal, der warme, gebläseartige Wind, die bunten, zerschlissenen Gebetsfahnen, der beschauliche Gang der täglichen Dinge für die Spiti-Taler: Die Welt wird groß und still hier, die Anwesenheit eines allumfassenden Geistes, einer freundlichen Geduld und Dankbarkeit ist angenehm spürbar.

Morgen geht unsere Reise weiter. Gern würde ich noch bleiben, am liebsten für immer.

xx

xx

Teil 2: Leh, Hemis und der Dalai Lama.